Samstag, 8. Juni 2013

16.Heinz Richheimer - "Schlagt mich doch tot!"

Heinz Richheimer, Jahrgang 1920, lernte ich Ende der achtziger Jahre im letzten Jahrhundert kennen. Er fuhr einen gelben Kleinwagen, und ich war mir nicht bewusst, was er alles erlebt hatte, und mitmachen musste. Nach und nach erfuhr ich, dass er im KZ Mauthausen auf der Schreibstube seine Arbeit verrichten  musste, und auch einiges mehr erlebte. Ich freue mich,. dass ich diesen Menschen kennen lernen durfte. Heinz R. war übrigens Künstler, und auch mich hat er in einem Portrait festgehalten. Sein einziger Fehler war übrigens, dass er Halbjude war, so jedenfalls meine Erkenntnisse. Anfang der  neunziger Jahre (1993) ist er verstorben.

Datei: KZ Mauthausen.jpg
Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:KZ_Mauthausen.jpg

Kennengelernt haben wir uns in einer Literaturwerkstatt, die von Peter Schütt in seiner Wohnung geleitet und initiiert wurde, und wo wir uns in Hamburg-Eppendorf einmal wöchentlich getroffen haben. Meistens fanden sich gut sieben oder auch acht Leute ein, sowohl Frauen, als auch Männer. Da gab es dann Kekse, Tee oder Kaffee, während wir diskutierten, und uns unsere literarischen Versuche gegenseitig näher brachten. Für mich war es etwas befremdlich, weil Peter Schütt politisch sehr links stand, genauer gesagt war er kommunistisch orientiert, und hielt viel von der DDR und dem Sozialismus, wie er in Kuba praktiziert wurde.
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Sch%C3%BCtt_(Autor)