Freitag, 7. November 2014

18. Egon und Hildegard Zielke - Der Tod als Wegbegleiter

In diesem Jahr jährt sich der Todestag meiner Geschwister Egon und Hildegard Luise zum 40. mal. Zeit genug, um mal zurück zu blicken, und meiner Geschwister zu gedenken. Sie waren keine Helden, sondern nur ganz gewöhnliche Menschen, die allerdings ein schweres Schicksal erleiden mussten. Recht jung waren sie, als sie im Alter von 21 und 23 Jahren 1974 kurz hintereinander durch Suizid aus dem Leben schieden.

Egon war von einer Brücke in Duisburg in den Rhein gesprungen, und seine sterblichen Überreste wurden im Abstand von zwei Wochen aus dem Fluss geborgen, vermutlich wurde sein Körper durch eine Schiffsschraube getrennt.

Hildegard soll sich im Bad in der Wohnung des Freundes ihrer Eltern, wo sie auch wohnte erdrosselt haben. Mit dem Gürtel ihres Bademantels soll sie sich stranguliert haben. Näheres weiß ich nicht genau.

Ob man dies nun mit der Heimerziehung oder eher mit einer genetischen Disposition in Zusammenhang bringen kann, weiß ich nicht, und meine Lebenserfahrung rät mir dazu, vorsichtig zu sein, über dieses oder jenes ein Urteil zu sprechen. Gesichert ist allerdings, dass sie nicht die besten Voraussetzungen hatten, um den Winden und Stürmen im Leben etwas adäquates entgegenzusetzen.